Daniel Meyer und das Plädoyer für Vertrauen
Glück auf liebe Wismut-Gemeinde!
Es ist ja bekannt, dass die größten sowie besten Trainer und Transferexperten der Nation, ihr Potential auf der Tribüne oder vor dem Fernseher aussschöpfen. Von daher kann es Wismut Trainer Daniel Meyer natürlich kaum richtig machen. Es sei denn wir gewinnen. Dann fehlt den „Experten“ meist der Aufhänger für subjektive Kritik.
Bei der heutigen Mitgliederversammlung des FC Erzgebirge Aue, durften wir Trainer Daniel Meyer bei einer glänzenden Rede zuhören. Der Trainer hat mit seinem Vortrag über die Ausrichtung seiner Arbeit, auf Basis der uns zur Verfügung stehenden Mittel gesprochen.
Zitat: „Es gab eine rasante Preisentwicklung am Markt. Die Spieler die offensichtlich waren, um die wir uns bemüht hatten,…da gibt es mittlerweile Gehaltsvorstellungen, da muss man bischen aufpassen, dass du dir dein Gefüge nicht kaputt machst. Da musst du im Zweifel auch mal einen anderen Weg gehen!“.
Auch ging Daniel Meyer auf die Erwartungen der Anhänger ein.
Zitat: „Habe auch das Gefühl, dass sich in der Wahrnehmnung der
Infrastrukturverbesserung…das sich dadurch die Erwartungshaltung
verändert hat“.
Der Trainer schildert seine Verwunderung darüber, dass aus der Maßgabe Klassenerhalt bei Amtsantritt und dem Stolz in dieser Liga spielen zu dürfen, ein kurioser Umgang mit Misserfolgen entstanden ist. „Misserfolge die einfach auch normal sind“. Er appelierte an alle, dass „…wir an uns glauben müssen. Denn das macht Zusammenhalt und Geschlossenheit aus!“.
In diesem Zusammenhang erwähnte Meyer auch Sascha Härtel und die unschönen Szenen beim DFB Pokalspiel gegen Mainz 05.
Zitat: „Ihr habt mit Sascha Härtel, ich weiß nicht nach wievielen Jahren einen eigenen Spieler gehabt, der sein Zweitligadebüt feiern durfte. Und das hat er sich hart verdient und nicht geschenkt bekommen. Und ich werde nochmal sagen, dass ich es unsäglich fand, wie mit ihm in seinem eigenen Stadion umgegangen wurde!“.
Wir haben hier einen Trainer der mehr von der Materie versteht als vielen bewusst ist, oder es ihm überhaupt zugetraut wird. Hier irren sich die Sofaexperten gewaltig. Nicht nur mit Blick auf seine vorhandene sportliche Kompetenz. Nein, vor allem mit Blick auf seine menschliche und soziale Kompetenz, die auf seiner Erfahrung im Nachwuchsbereich beruht. Wir haben mit Daniel Meyer außerdem einen Trainer der Visionen und eine Philosophie hat. Vor allem haben wir aber mit ihm einen Denker, der sich nicht den Mund verbieten lässt und der den Nörglern eloquent und treffend den Spiegel vorhält, ohne sich dabei aus der Ruhe bringen zu lassen und ohne arrogant zu wirken.
Vielen Dank Trainer für diesen überzeugenden Vortrag bzw das Plädoyer für Vertrauen.
Sie haben unseren Respekt!
Ewige Treue der Wismut
ERZliche Grüße
Fanclub W.K.S.T. – Chemnitz
Bildquelle Beitragsbild „t-online.de“